Daten:

Polo Typ 86 GT KBA 0600/ 498
EZ Juli `81
gekauft Juli 1990 aus erster Hand in Originalzustand
Mein erstes Auto überhaupt


Zeit zwischen Juli und Oktober 1990

"Geldbeutelfreundliches" Tuning mit 5,5 Zöller, Derby- Grill, 40mm Fahrwerk, Gillet Auspuffanlage

Ab Oktober 1990

Komplettzerlegung, Aufbau ausschließlich mit Neuteilen! Keine alte Schraube, kein alter Gummi wurde verbaut. Bauzeit bis Mitte `91.
Damalige Highlights:

Karosserie: Die Rohkarosse wurde nach Komplettzerlegung komplett gereinigt. Es befand sich nur 1 Rostlöchchen an der A-Säule welches geschweißt werden musste.
Zusätzlich wurden die hinteren Radläufe ersetzt um den Innenradlauf weiter oben anzuschweißen. Das hat zur Folge daß man nur eine einfache Blechkante
(wie vorne) hat. Ich wollte eben gleich Platz schaffen für das richtige Räderwerk.
Als Vorsichtsmaßnahme wurden zwei neue Türen und eine neue Heckklappe eingesetzt. Der Käfig und der Ausbau wurde vor dem Lackieren eingepasst.
Der Innenraum wurde komplett ausgedämmt mit Dämm-Material um eine angenehme Geräuschkulisse zu schaffen.

Fahrwerk: Das Fahrwerk besteht bis heute aus einem Cup-Fahrwerk welches aus dem G40- Cup stammt. Räderwerk anfangs 7x 13 ET 25 und 20. Mattig
Chromstahlfelgen. Die Verzögerung übernahm Anfangs eine GTI- Bremse vorne und Trommeln mit großen Radbremszylindern hinten. Bald darauf
zogen auch hinten Scheiben in die Radhäuser ein.

Antrieb: Der Motor bestand damals aus einem neuen Rumpfmotor (Motorkennb.: HH) mit bearbeitetem Kurbeltrieb, komplett bearbeitetem Kopf mit großen
Ventilen, doppelten Ventilfedern, verstellbarem Nockenwellenrad, kontaktloser Zündanlage (selbstgefertigter Verteiler mit Hallgeber und größtmöglicher
Fliehkraftverstellung ohne Unterdruckanschluß), 200 mm Kupplung, 40er Weber, Fächerkrümmer, neue Gillet- Auspuffanlage,
Fünfgang- Getriebe (war `ne Sensation damals).

Innen: Der Innenraum ist ebenfalls bereits 12 Jahre alt. In`s Armaturen eingepasster Käfig, Derby- Armaturenbrett, Holzimitat wurde entfernt, 4 eingelassene
Rundinstrumente, Sparco Halbschalen, Umbau auf 2- Sitzer, Schräge Ablage mit MB-Quart System u. 3-Wege- System, gemanagt durch ein Alpine-
Radio inkl CD-Wechsler (hatte damals auch nicht jeder) Auf eine Endstufe wurde verzichtet. Seitenverkleidungen wie hintere Ablage, die auch klappbar ist,
wurde mit grauem Velour bezogen. Farbtupfer ist das rote 32er Raid-Lenkrad (ist damals grad auf den Markt gekommen) passend zu den roten
Bremssätteln und H- Gurten.

So war ich unterwegs bis Mitte 1996. Da langsam immer mehr mit 7x 13 und 175/50/13 unterwegs waren und ich der Meinung war mal wieder etwas zu machen was
nicht jeder hat, kam der nächste Schritt. Es kam grade die erste brauchbare 14 Zoll Felge auf dem Markt. Es gab anfangs nur Gutachten ab Polo 2 (86c) in 7 u. 8x 14. Also nahm ich Maß um am Polo 1 diese Felgen zu montieren, wenn dann aber gleich in 8 Zoll ringsum! Ich wollte unbedingt das vorhandene Fahrwerk beibehalten um kein "Country-Polo" zu kreieren. Die vorderen Kotflügel stellte ich aus ohne zu lackieren, hinten musste ich die Radläufe ziehen und anschließend die Kante durch
aufzinnen wieder herstellen. Somit sind die hinteren Radläufe die einzigsten Stellen am Auto die nach zwölf Jahren ein zweites mal lackiert worden sind.

Weitere zwei Jahre später war die Kat-Geschichte akut. Ich spielte das erste mal mit dem Gedanken den Wagen zu verkaufen, da ich ein neues Projekt begonnen hatte.
Ich hatte schon ein 3F- Motor (75 G-Kat aus Polo3) in der Mache, der etwas leistungsgesteigert zum Einsatz kommen sollte, damit ich das Fahrzeug mit G-Kat verkaufen
konnte. Derzeit waren die ersten Polo 6N 16V im Umlauf. Auch mein Kumpel, der in der Grupp H Bergrennen fuhr baute sein 1300er um auf 16V. Ab da stand fest: Wenn
ich so ein Motor finde und es möglich ist so ein Motor zu implantieren ohne das Basis-Fahrzeug komplett zu zerschnippeln, behalte ich ihn.
Kurz darauf spürte ich ein Unfallauto auf der mir aber durch die Lappen ging. Ich brachte in Erfahrung daß der Wagen an einen Unfallwagenhändler verkauft wurde und kaufte das Teil dem Menschen eine Woche später ab.
Nach mehreren Tagen Pläne schmieden und ausmessen stand fest: Das muß einfach gehen. Kurzum: Ca. 550- 600 Arbeitsstunden später war ich der erste mit 1,4 Liter 16 V und Euro2 im Polo 1. Nun ist der Wagen vorerst unverkäuflich.
Aufgrund der damaligen Nachfrage habe ich eine 30 Din A4- Seiten starke Umbauanleitung geschrieben. Die Anleitung enthielt TÜV-Tips, Kostenaufstellung, alle nötigen Tricks und Kniffs, die erforderlichen Schaltpläne, viele erklärte Farbfotos, etc, etc. Die Nachfrage reichte bis nach Norwegen! Mittlerweile habe ich schon mehrfach positive Resonanz erfahren, die mit Hilfe der Anleitung eine gelungene Hilfe beim Umbau erfahren haben.

 
 

 

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